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Schwerpunkt: Rebound-EffekteRay Galvin (2022),
Structuration theory as a framework to help understand rebound effects among photovoltaic prosumers in Germany
Strukturierungstheorie als Rahmen für das Verständnis von Rebound-Effekten bei Photovoltaik-Prosumenten in Deutschland.

Umweltpsychologie 26(1), 63-84.
Dieser Artikel wurde in englisch verfasst.
Zusammenfassung:Die meisten Forschungsarbeiten zu Rebound-Effekten konzentrieren sich auf die wirtschaftlichen oder psychologischen Reaktionen der einzelnen Verbraucher/innen auf billigere oder umweltfreundlichere Energiedienstleistungen, die sich aus einer Steigerung der Energieeffizienz ergeben. Einige neuere Forschungen erweitern die Rebound-Studien über die Energieeffizienz hinaus und beziehen die Einführung erneuerbarer Energien ein, insbesondere Photovoltaik in Haushalten. In jüngster Zeit haben sich einige Studien mit umfassenderen sozialstrukturellen Einflüssen befasst, die die energiebezogenen Praktiken einzelner Verbraucher/innen einschränken oder begrenzen, was oft zu Rebond-Effekten führt. In dieser Studie wird ein sozialstruktureller Ansatz auf der Grundlage von Giddens „Structuration Theory“ als Rahmen für ein besseres Verständnis des Rebound-Effekt-Verhaltens von Haushalten mit Photovoltaikanlagen vorgeschlagen. Sie stützt sich auf die Ergebnisse halbstrukturierter Interviews mit 16 solcher Haushalte in einer ländlichen Region Deutschlands, eingebettet in die sozio-politisch-ökonomischen Strukturen, die die Nutzung der Photovoltaik, den Ausbau der Stromnetze und die Rolle der Solarenergie in den Bauvorschriften bestimmen. Die Studie zeigt, dass diese Strukturen die energiebezogenen Praktiken der Haushalte stark beeinflussen, was es ihnen oft schwer macht, Rebound-Effekte zu vermeiden, auch wenn sich einige fleißig dagegen wehren. Einige Prosument/innen gehen noch weiter und werden zu engagierten Akteur/innen, die versuchen, diese Strukturen von innen heraus zu verändern.
Schlagworte:Agency und Struktur Effekte Haushalte Photovoltaik Prosumer Rebound Strukturationstheorie Umweltverhalten
Abstract:Most research on rebound effects focuses on individual consumers’ economic or psychological responses to cheaper or more environmentally friendly energy services that result from an increase in energy efficiency. Some recent studies extend rebound studies beyond energy efficiency, to renewable energy adoption, particularly household photovoltaics. Recently a few studies have explored wider social structural influences which may constrain or limit the energy-related practices of individual consumers, making it harder for them to resist behaviour that leads to rebound effects. Extending this move further, this study proposes a social structural approach based on Giddens’ structuration theory, as a framework to better understand the rebound effect behaviour of households with photovoltaics. It uses the results of semi-structured interviews among 16 such households in a rural region of Germany, set within the social-political-economic structures that govern photovoltaic use, electricity grid development and the role of solar energy in the building regulations. It finds that these structures heavily influence such household’s energy-related practices, often making it hard for them to avoid rebound effects, though some resist these diligently. The study also reveals the types of resources citizens need, to influence these structures and change them.
Keywords:Agency And Structure Photovoltaic Prosumer Households Rebound Effects Structuration Theory


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© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
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